DIE SCHWEIZ, amtlich Schweizerische Eidgenossenschaft, ist ein Alpenland in Mitteleuropa. Die südwestliche Grenze bildet der Genfersee, die nordöstliche Grenze der Bodensee zusammen mit dem Rhein und die südliche Grenze markieren die Alpen. Die Schweiz grenzt an Deutschland, Österreich, Liechtenstein, Italien und Frankreich. Laut Bundesverfassung hat die Schweiz keine Hauptstadt; der Sitz der Bundesbehörden ist die Bundesstadt Bern. Von den 7,8 Millionen Einwohnern sind rund 1,7 Millionen Ausländer.
Es gibt vier offizielle Amtssprachen: Deutsch (64% der Bevölkerung), Französisch, Italienisch und Rätoromanisch (0,5% der Bevölkerung). Der Name Schweiz stammt vom Gründungskanton Schwyz und wurde später auf die gesamte Eidgenossenschaft ausgedehnt. Die Bundesverfassung legt die Sprachgebiete der Schweiz nicht fest sondern weist den Kantonen die Kompetenz zu, ihre Amtssprachen zu bestimmen
GESCHICHTE
Der schweizerische Staat gründet ursprünglich auf mittelalterlichen Verteidigungsbündnissen, den sogenannten “Eidgenossenschaften“. In der Folge entwickelte sich ein ganzes Bündnisgeflecht diverser lokaler Herrschaften, aus dem erst die Alte Eidgenossenschaft als loser Staatenbund hervorging und schließlich die Schweiz in ihrer heutigen Form als demokratischer Bundesstaat entstand. Dieser wurde mit der Bundesverfassung von 1848 geschaffen. Die Schweiz gliedert sich in 26 teilsouveräne Kantone. Die außenpolitische Neutralität der Schweiz ist seit dem Wiener Kongress 1815 völkerrechtlich anerkannt.
POLITIK UND DIE VOLKSRECHTE
Die nationale Identität des Landes basiert nicht auf einer gemeinsamen Sprache und Kultur, sondern unter anderem auf der gemeinsamen Geschichte, gemeinsamen Mythen, der freiheitlichen, basisdemokratischen und föderalistischen Tradition sowie zum Teil aus dem Gefühl, als neutraler und mehrsprachiger, auf sich selbst gestellter “Kleinstaat“ in Europa einen “Sonderfall“ zu bilden.
Diese Voraussetzungen haben sich in einem in seiner Gesamtheit einzigartigen politischen System niedergeschlagen, in dem der Föderalismus, erweiterte politische Volksrechte bzw. Elemente der direkten Demokratie, die außenpolitische Neutralität und innenpolitischer Konsens im Vordergrund stehen.
Die Volksrechte wurden seit 1848 immer stärker ausgebaut. 1919 wurde das Proporzwahlverfahren für den Nationalrat eingeführt. 1971 wurde in einer Volksabstimmung das Frauenstimmrecht nach jahrzehntelangem Kampf angenommen. Der von der Regierung angestrebte Beitritt zum Europäischen Wirtschaftsraum (EWR) scheiterte 1992. Die Schweiz trat nach einer positiv ausgegangenen Volksabstimmung am 10. September 2002 den Vereinten Nationen (UNO) bei.
Die Schweiz ist ein republikanisch verfasster Bundesstaat. Sie unterscheidet sich von anderen Republiken durch: (1) Elemente der direkten Demokratie: Das Volk kann über Initiativen und Referenden direkten Einfluss auf die Regierungstätigkeit nehmen, (2) den ausgeprägten Föderalismus: Die Kantone sind neben dem Volk der Verfassungsgeber des Bundes und behalten alle Aufgaben, die in der Bundesverfassung nicht explizit dem Bund zugeordnet werden, (3) die Konkordanzdemokratie: Ein Typus der Volksherrschaft, der darauf abzielt, eine möglichst große Zahl von Akteuren in den politischen Prozess einzubeziehen und Entscheidungen durch Herbeiführung eines Konsenses zu treffen und (4) durch ihre selbstdeklarierte Neutralität
Die Legislative Macht üben zwei Kammern aus; der Nationalrat mit 200 Mitgliedern als Vertreter des Volks und der Ständerat mit 46 Mitgliedern als Vertreter der Kantone. Die Exekutive stellt der Bundesrat mit der Verwaltung dar. Er besteht aus sieben gleichberechtigten Mitgliedern, die je einem Departement der Bundesverwaltung vorstehen. Die Bundesräte werden vom Parlament gewählt. Für jeweils ein Jahr wird ein Mitglied des Bundesrates von der Bundesversammlung zum Bundespräsidenten gewählt.
WIRTSCHAFT
Die Schweiz gehört zu den wohlhabendsten Ländern der Welt. Im Global Competitiveness Report 2009–2010 des Weltwirtschaftsforums, das die Wettbewerbsfähigkeit von Ländern misst, rangiert die Schweiz auf dem ersten Platz vor den Vereinigten Staaten und Singapur. Die Wirtschaft der Schweiz gilt als eine der stabilsten Volkswirtschaften der Welt. Als Erfolgsfaktor gilt unter anderem die Preisstabilität.
Heute arbeiten noch knapp 3,7 Prozent der Bevölkerung in der Landwirtschaft und dieser Wirtschaftszweig wird vom Bund mit beträchtlichen Mitteln unterstützt. Der größte Teil des Bruttoinlandsproduktes wird im sekundären und tertiären Sektor erwirtschaftet.
Unter Gewerbe und Industrie dominieren die Uhrenindustrie, der Maschinenbau und die Textilindustrie. Bekannt ist die Schweiz zudem für die Herstellung von Präzisionsinstrumenten und -apparaten sowie für die Chemie- und Pharmaindustrie und die Nahrungsmittelherstellung. Immer wichtiger wird auch die Medizintechnik.
Die Dienstleistungen zählen bei weitem die meisten Erwerbstätigen (72 Prozent). Dominant sind der Handel, das Gesundheits- und Bildungswesen sowie das Banken- und das Versicherungswesen.
Seit etwa 150 Jahren ist auch der Fremdenverkehr ein Wirtschaftszweig in der Schweiz, begünstigt durch die Alpen, die große Schönheit mancher Teile des Landes und die zentrale Lage in Europa.
SCHWEIZ - Hauptstadt: de facto Bern (de jure: keine)
- Fläche: 41 285 km²
BEVÖLKERUNG
- Einwohnerzahl: 7,8 Millionen
- Amtssprache: Deutsch 63,7 %, Französisch 20,4 %, Italienisch 6,7 %, Rätoromanisch 0,5 %
- Religion: Römisch-Katholiken 41%, Reformiert- Evangelisten 40 %
- Staatsform: republikanischer Bundesstaat, 26 Kantone
- Währung: 1 Schweizer Franken (CHF)
KANTON ZÜRICH, ist ein deutschsprachiger Kanton im Nordosten der Schweiz. Der Hauptort ist Zürich. Der Kanton weist eine außerordentlich hohe Bevölkerungsdichte auf und rangiert mit seinen 1,39 Millionen Einwohnern auf dem ersten Platz der bevölkerungsreichsten Kantone. Geprägt wird der Kanton von seiner Hauptstadt Zürich und deren Agglomeration, die den größten Teil des Kantonsgebietes einnimmt.
Amtssprache des Kantons ist Deutsch. Umgangssprache im Kanton Zürich ist Schweizerdeutsch respektive seine lokale Varietät, das Zürichdeutsche.
Der Kanton Zürich ist die wirtschaftlich stärkste Region der Schweiz. Besonders ausgeprägt ist der Finanzplatz mit national und international tätigen Banken und Versicherungen. Überdies ist Zürich ein beliebter Kongressort.
Die eigentliche Stadt Zürich liegt am Nordende des Zürichsees, der zusammen mit dem Greifensee und dem Pfäffikersee zu dem größten Gewässer des Kantons gehört. Die kleinen, aber wasserreichen Bergflüsse und Bäche des Zürcher Oberlandes bildeten mit ihrer Wasserkraft vor zwei Jahrhunderten den Anfang der Schweizer Industrie.
KANTON BASEL bestand von 1501 bis 1833 und war als ungeteilter Kanton Mitglied der Schweizerischen Eidgenossenschaft. Seit der Basler Kantonstrennung 1833 existieren zwei Halbkantone: Kanton Basel-Landschaft und Kanton Basel-Stadt.
KANTON BASEL-STADT, ist ein deutschsprachiger Kanton im Nordwesten der Schweiz. Der Hauptort ist Basel.
Der Kanton ist der flächenmässig kleinste und zugleich am dichtesten besiedelte Schweizer Kanton und besteht aus der Stadt Basel und zwei anderen Gemeinden.
Im Kanton Basel-Stadt sind die Chemische Industrie, die Pharmazeutische Industrie und der Handel von nationaler Bedeutung. Als Finanzplatz hat Basel noch eine gewisse Bedeutung hinter Zürich. Das Wirtschaftsleben konzentriert sich auf die Gemeinde Basel.
Die eigentliche Stadt Basel birgt eine Fülle von Sehenswürdigkeiten, darunter die Altstadt, das Basler Münster, den Fernsehturm St. Chrischona sowie zahlreiche neuere Bauwerke von bedeutenden Architekten.
(Quellen: www.de.wikipedia.org, www.statistikportal.de - David Liuzzo, www.ckalentour.cz, www.de.wikipedia.org – Benutzer Tschubby)